„Schräge Frisuren für
schräge Typen“
Gestaltung einer Seite für ein Frisurenmagazin Eine Gemeinschaftsarbeit für die 6. Jahrgangsstufe des Gymnasiums von Annette Glück, Seminar 2000/2002 |
Zum Themenbereich des Lehrplans: 1 Bildnerische
Praxis (1.1 Ausdrucksvoll ins Bild gesetzt, 1.2. Gemeinschaftsarbeit) und
4. „Visuelle Medien“
Beanspruchter Zeitraum: ca. 7 Std. Material: Perücken (nur für die Einführung), Tusche, Federhalter, Schreib- und Zeichenfeder, Lineal, Buntstifte Vorbemerkungen
Die Typographie bezeichnet seit dem 17. Jahrhundert die Kunst des Buchdruckes. Heute wird unter dem Begriff im weitesten Sinne die künstlerische Gestaltung eines Druckwerkes verstanden. Alle Entscheidungen, die hier getroffen werden müssen, wie zum Beispiel die Wahl der Schriftart oder die Plazierung von Schrift und Bild, zählen zu diesem Bereich. Für die Auseinandersetzung mit diesem Fachbereich ist es notwendig Form und Systematik einer Schrift, hier die Capitalis Quadrata, kennen und diese mit der Bandzugfeder schreiben zu lernen. Ebenso vorstellbar ist, dass die Schüler unter mehreren Schriften, welche ihnen in Form eines Arbeitsblattes zur Verfügung stehen, wählen können. |
![]() Durch den Einsatz der Gestaltungselemente Überschrift, Text und Bild wird von den Schülern selbständig erprobt, wie die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die inhaltliche Aussage gelenkt werden kann. Ferner wird ihnen vermittelt, dass sie durch das freie Spiel ihrer Phantasie und durch die daraus resultierenden Übertreibungen in Wort und Bild, gezielt Wirkungen erzeugen können. Im weiteren Verlauf der Aufgabe sollen die von den Schülern in Einzelarbeit erstellten Magazinseiten als Gemeinschaftsarbeit in Form eines Frisurenmagazins präsentiert werden. Dazu müssen die Schüler als Vorgaben das Format und einen festgelegten Abstand zum Blattrand einhalten. Dadurch sollen sie erfahren, dass vor der Durchführung einer Idee eine exakt durchdachte Planung, Voraussetzung für ein gelungenes Gesamtergebnis ist. |
Einführung
![]() In einem anschließenden Unterrichtsgespräch werden Beispiele von Personen mit verrückten Frisuren aus dem Erfahrungsbereich der Schüler gesammelt und durch die Betrachtung einer Abbildung eines entsprechenden Beispiels ergänzt. Den Schülern wird nun das Rollenmuster Frisör vorgegeben. Davon angeregt sollen die Schüler im Gespräch eigene Ideen für ausgefallene Frisuren entwickeln und diese mit phantasievollen Ausdrücken bezeichnen. Hier erfolgt die Aufgabenstellung für die in den folgenden Stunden zu bearbeitende praktische Aufgabe: Die Gestaltung einer Seite für ein von der Klasse entworfenes Frisurenmagazin mit dem Titel: „Schräge Frisuren für schräge Typen“. |
Erarbeitung
der Gestaltungsmöglichkeiten
![]() Danach sollen die Gestaltungsmöglichkeiten der Elemente einer Zeitschriftenseite an einem zerschnittenen Beispiel von den Schülern am Tageslichtprojektor variiert werden. Die erarbeiteten Kriterien werden in Form eines Tafelbildes und eines Hefteintrages gesichert. Einteilung
der Seite und Bildgestaltung
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Überschrift,
Text, Titelseite und Vervielfältigung
![]() In der nächsten Unterrichtsstunde wird die Arbeit beendet. Die „schnellsten“ Schüler, gestalten gemeinsam die Titelseite des Frisurenmagazins. Sind alle Arbeiten fertig, werden diese mit Hilfe des Kopiergerätes an der Schule vervielfältigt und mit einer Plastikschiene gebunden. |
Literaturhinweise
Jedding- Gesterling/ Brutscher/: Die Frisur. Eine Kuturgeschichte der Haarmode von der Antike bis zur Gegenwart. München 1988 Grant McCracken: Big Hair. Der Kult um die Frisur. München 1997 Hildegard Korger: Schrift und Schreiben. Wiesbaden 1994 Im KUSEM gibt es auch eine Seite über "Proportionen am Kopf und im Gesicht", sowie eine Seite über "Gesichter ziehen". Im
Internet:
http://www.marquise.de/
http://www.haarmax.at/
http://www.ackerschott.de
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