Ein
vollkommen nach den (Proportions-) Regeln konstruiertes Gesicht gerät
leicht ausdruckslos und langweilig, schematisch eben. Spannend ist natürlich
das Groteske, das Nicht-Genormte. Andererseits ist es unsinnig, den Schülern
erst die Regeln wie ein Gesicht aufgebaut ist beizubringen, um das sofort
wieder über den Haufen zu werfen. Die Schüler sollten mit einer
einfachen Proportionsregel, die die Position von Augen, Nase, Mund und
Stirnhöhe festlegt, arbeiten können, und gleichzeitig die bildnerische
Wirkung eines ausdrucksstarken Gesichts erproben.
Der Gesichtsausdruck hängt vom Zusammenspiel
aller Gesichtsmuskeln ab. Überraschend ist es, wenn ein Gesicht plötzlich
seinen Ausdruck verändert. Das ist dann wie ein Spiel. Hier soll ein
Gesicht gebastelt werden mit beweglichen Augen, einem Mund, der kauen,
die Zähne fletschen, weit aufgerissen oder fest verschlossen werden
kann. Lüftet man das Toupet, sieht man, was im Kopf vorgeht.
|