Apostelgeschichte 3, 1-8
Die Heilung des Lahmgeborenen. Petrus und Johannes gingen um die neunte Stunde, zur Zeit des Gebetes, hinauf in den Tempel. Da wurde ein Mann herbeigetragen, der gelähmt war vom Schoß seiner Mutter an; den setzten sie täglich an die sogenannte Schöne Pforte, daß er Almosen erbettle von den Besuchern des Tempels. Als er Petrus und Johannes sah, wie sie gerade in den Tempel hineingehen wollten, bat er sie um ein Almosen. Petrus blickte zusammen mit Johannes ihn an und sprach: "Sieh uns an!" Er richtete den Blick auf sie und hoffte, etwas von ihnen zu erhalten.
Petrus aber sprach: "Silber und Gold habe ich nicht, doch was ich habe, das gebe ich Dir. Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, steh auf und geh umher!" Und er faßte ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf; da kam plötzlich Kraft in seine Füße und Knöchel, er sprang auf und konnte stehen, ging mit ihnen in den Tempel hinein, lief und sprang und lobte Gott.
 

Masaccio bringt diese Szene in Zusammenhang mit einer anderen Stelle der Apostelgeschichte:
Apostelgeschichte 5, 12-16
Ansehen der Apostel. Durch die Hände der Apostel geschahen viele Zeichen und Wunder unter dem Volke. Sie waren alle einmütig zusammen in der Halle Salomons; von den andern wagte niemand, sich zu ihnen zu gesellen, aber mit Hochachtung redete das Volk von ihnen.
Mehr und mehr wuchs die Zahl derer, die an den Herrn glaubten, Scharen von Männern und Frauen. Ja, man trug sogar die Kranken auf die Gassen und legte sie auf Betten und Tragbahren, damit, wenn Petrus käme, wenigstens sein Schatten auf einen von ihnen falle. Es kam aber auch das Volk der umliegenden Städte in Menge nach Jerusalem und brachte Kranke und von unreinen Geistern Geplagte, die alle Heilung fanden.